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Niklaus Beglinger
Portrait

Interview mit Niklaus Beglinger

Es motiviert mich, Menschen zu unterstützen und ihnen auf dem Weg zur besten Lösung zu helfen.

Niklaus Beglinger kann auf rund 30 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche zurückblicken. Von der Bewirtschaftung über die Bewertung bis hin zur Immobilienentwicklung deckt er das gesamte Spektrum an Beratungsdienstleistungen ab. Über seine neuen Zukunftspläne gibt Niklaus Beglinger im Interview Auskunft.

Womit wurde Ihr Unternehmen erfolgreich?

Die Branche ist so breit gefächert, dass man nicht überall Spezialist sein kann. Wir haben uns also auf ein Thema in der Immobilienbranche konzentriert. Ich halte als Immobilien-Bewerter Akkreditierungen für Banken und Gerichte sowie für die Steuerbehörde der Stadt Zürich inne. Auch durften wir in den Mandaten einige Verkäufe tätigen. Diese langjährigen Erfahrungen sind für meine Kundinnen und Kunden elementar. Es gibt viele Akteure in diesem Bereich, die Quereinsteiger sind und denen ein vertieftes Fachwissen fehlt. Hohe Qualität in unserer Arbeit stand und steht für mich ganz oben.

Wieso möchten Sie nun als Einzelperson auftreten?

Ich habe den Entschluss gefasst, mich zukünftig auf einzelne, umfassende Mandate zu konzentrieren. In den letzten 20 Jahren habe ich mich vorwiegend darum gekümmert, das Unternehmen erfolgreich am Laufen zu halten. Für das dreiköpfige Bewertungsteam konnte ich so eine kontinuierliche Auslastung sicherstellen. Zudem war ich auch noch Partner bei der Swiss Valuation Group, woraus sich dann jeweils zusätzliche Mandate ergaben. So konnte ich viele spannende Aufgaben übernehmen. Man läuft aber auch Gefahr, sich zu verzetteln. Für mich starte ich nun einen Prozess dahingehend, eine Balance zu finden und mich auf das zu konzentrieren, was ich wirklich machen möchte.

Welche Mandate werden Sie in Zukunft übernehmen?

Meine Kundinnen und Kunden im gesamten Transaktionsprozess zu begleiten ist mein Ziel. Dieser beginnt bereits vor der Bewertung und geht danach bis zum Abschluss weiter. Gerade bei Familien sind das oft hochkomplexe Prozesse, in denen sehr viel Emotionales eine Rolle spielt. Nehmen wir das Beispiel Erbengemeinschaft: Bei Liegenschaften stellen sich oft existentielle Fragen wie «Was ist zu tun, wenn keiner den anderen auszahlen kann?» Da möchte ich Möglichkeiten aufzeigen und die Option finden, die für alle Beteiligten möglichst stimmig ist. Ich will mit meinen breiten Kompetenzen dazu beitragen, dass für jeden Eigentümer oder Berechtigten das Ergebnis schlussendlich stimmt.

Welche Rolle spielt das Verhältnis zu Ihren Kunden?

Eine persönliche Beziehung aufzubauen ist mir sehr wichtig, ebenso wie eine gewisse persönliche Sympathie. Es gibt immer wieder Begegnungen, die einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, bei denen man spannende Persönlichkeiten kennenlernt. Das kann man sich nicht immer aussuchen, das ist schon klar. Aber wenn man über einen längeren Zeitraum mit jemandem zusammenarbeitet, sollte auch die Chemie stimmen. In der Regel kenne ich die finanziellen Verhältnisse meines Gegenübers – und erfahre auch viel über dessen Privatleben. Ein Vertrauensverhältnis ist daher sehr wichtig. Es trägt für mich dazu bei, mit noch mehr Freude und Motivation an ein Mandat heranzugehen.

Der Bezug zur Region Zürich ist Ihnen sehr wichtig. Warum?

Ich war seit Beginn meiner Karriere immer im Kanton Zürich tätig und kenne hier die Verordnungen und Bestimmungen. Für mich macht es Sinn, dort aktiv zu sein, wo ich auch lokal verankert bin. In meinem Fall sind das vor allem die Gemeinden am rechten Zürichseeufer, das Zürcher Oberland und die Stadt Zürich. Der Standort meines Büros befindet sich im Seefeld. Das sind die Marktgebiete, die ich am besten kenne und auch am besten spüre. In meiner Region kann ich die bestmöglichen Resultate für die Kundinnen und Kunden erzielen.

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